Grenzen der Gewalt

Doppel-Buchpräsentation am Tag der Menschenrechte mit Judith Kohlenberger

10.12.2024 18:00

wo: Rathaus Innsbruck, Plenarsaal (6. Stock)

Judith Kohlenberger führt uns an die Grenzen Europas – nicht nur physisch, sondern auch in unseren Köpfen und Herzen. Mit Fakten und erschütternden Berichten deckt sie auf, wie die Gewalt an den Grenzen nicht nur Schutzsuchende betrifft, sondern längst bis ins Innere un-serer Gesellschaften hineinreicht. In ihren Interviews mit Grenzpolizisten, Flüchtlingshelfer*innen, Anwält*innen, Patholog:innen und Grundwehrdienern wird deutlich, wie die mittelbare Erfahrung von tätlicher und bürokratischer Gewalt auch uns verändert.

Seit Europas großer »Flüchtlingskrise« 2015 tritt eine neue Härte in Wort und in Tat zutage. Die Normalisierung des Leids und Elends an unseren Grenzen machte uns gleichgültiger, apathischer und kälter gegenüber Minderheiten und Marginalisierten. Fatal wirkte die Strategie, „den Rechten“ das Wasser abzugraben, indem man deren Positionen und Diskurse übernahm. Ist es doch erst die Anbiederung an die extremen Ränder, die Illiberalität und Autoritarismus erstarken lässt, Gesellschaften intoleranter und radikaler macht.

Podiumsgespräch:

Veranstaltet von: Universität Innsbruck, Vernetzungsplattform "So sind wir nicht" zum Thema Flucht

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